Timbre Serie

Alle Grado-Tonabnehmer arbeiten mit dem Moving-Iron-Prinzip: Ein winziges Eisenplättchen wird von der Nadel im Takte der Musik bewegt. Es sitzt in einem Magnetfeld, das von den fest montierten Permanent-Magneten erzeugt wird. Spulen sitzen in unmittelbarer Nähe des bewegten Eisenplättchens und greifen die Spannungen ab, die durch die Bewegung des Plättchens induziert werden.

Das Moving-Iron-Prinzip ist nicht gar so häufig anzutreffen wie MM (Moving-Magnet) oder MC (Moving Coil). Dennoch bietet dieses Konstruktionsprinzip deutliche Vorteile: geringe bewegte Masse, hohe Ausgangsspannung und hohe Fertigungsgenauigkeit.

Grado Tonabnehmer gelten als musikalische Systeme: Klangfarben und musikalischer Fluss sind die hörbaren Stärken dieser Tonabnehmer. Die Grado Statement-Serie zeichnet sich zusätzlich dadurch aus dass die Feinzeichnung und Dreidimensioalität der Musik mit zunehmendem Preis immer besser wird. Das Klangbild begeistert durch eine wundervolle Luftigkeit, die Instrumente frei im Raum stehen lässt.
Der Grundcharakter der Musikwiedergabe ist allen Grado Statement gemein, die Glaubhaftigkeit jedoch nimmt immer weiter zu. Grado-Hörer arbeiten sich in der Regel nach und nach vom preiswerten Grado Platinum zu den teureren Modellen hoch. Es ist sehr auffällig, dass Musikhörer, die ein Grado-System besitzen, dem Hersteller treu bleiben. Kein Wunder: einen derart emotionalen Musikgenuss bietet kaum ein anderer Hersteller!

Alle Grado-Systeme klingen an mittelschweren Tonarmen besonders gut. Grado Low-Output Tonabnehmer werden wie ein MC-System angeschlossen, klingen mit etwas höherem Abschuss-Widerstand (durchaus 20kOhm bis 47kOhm) besonders gut. Die High-Output-Varianten werden wie MM-Abtaster angeschlossen. Ein exzellentes Phono-NF-Kabel verhilft zu hörbar besserer Hochton-Auflösung und ist - wie bei allen guten Low-Output-Systemen - Pflicht.

Tipp: diese Tonabnehmer gibt es mit hoher (MM) Ausgangsspannung und niedriger Ausgangsspannung. Beide Varianten sind praktisch baugleich bis auf die unterschiedlichen Ausgangsspannungen. Die High-Ouput-Varianten haben einen Hauch weniger Feinzeichnung und Luftigkeit. Vorteilhaft hingegen ist, dass Sie sich mit einer (möglichst guten) MM-Phonostufe begnügen. Die leisen Low-Output-Varianten klingen eine Spur luftiger, benötigen jedoch einen MC-Eingang mit einigen kOhm Abschlußwiderstand. Der klangliche Unterschied ist nur im direkten Vergleich bemerkbar und spielt im Alltagsbetrieb keine Rolle.
Entscheiden Sie daher im Hinblick auf Ihre Phonostufe:
- In den Verstärker eingebaute Phonostufe, MM-Röhren-Phonostufe ohne Übertrager, hochwertige MM-Phonoverstärker: Grado Timbre High-OutputSerie (hieß bislang Reference Serie)
- Hochwertige externe MC-fähige Phonostufe, (Röhren-)Phonostufe mit Eingangsübertrager: Grado Timbre Low-Output Serie (hieß bislang Statement-Serie)